Jungheinrich hat in Kuwait die erste automatische Vertical Farm weltweit gebaut. Eine maßgeschneiderte Lagerautomationslösung für die Einsparung an Ackerfläche und Ressourcen. Das Ergebnis: höchste Nahrungsmittelverfügbarkeit auf kleinstem Raum, in sensationeller Qualität.
Wasserknappheit, Dürren und schrumpfende Ackerflächen stellen die Landwirtschaft weltweit vor zunehmende Herausforderungen. Genau hier setzt die Vertical-Farming-Lösung (deutsch: „Vertikale Farm“) von Jungheinrich an und kann dazu beitragen, die Lebensmittelversorgung für künftige Generationen zu sichern und die Herausforderung von heute und morgen zuverlässig und vor allem nachhaltig zu lösen.
Mitten in Kuwait hat Jungheinrich eine zukunftsweisende Farm gebaut. Auf einer Fläche von 2.000 Quadratmetern werden bis zu 550 Kilogramm Salat pro Tag produziert: vollautomatisch, ohne Pestizide und mit einem geschlossenen Wasserkreislauf. Mehr dazu im Video:
Zusammen mit einem Partner wurde eine vollautomatisierte Lösung für den Anbau von Obst und Gemüse in vertikalen Gewächshäusern geschaffen. Gegenüber einem konventionellen Anbau verbraucht die Vertical-Farming-Anlage deutlich weniger, bis zu 95 Prozent, Wasser als herkömmliche Farmen. In vertikalen Gewächshäusern kann außerdem nahezu vollständig auf den Einsatz von Pestiziden verzichtet werden.
Unter Vertical Farming versteht man den Anbau landwirtschaftlicher Erzeugnisse auf übereinander gelagerten Ebenen in Gebäuden. Dank dieser Produktionsverlagerung in die Höhe lassen sich mehr Produkte erzeugen als auf einer vergleichbaren Bodenfläche. Die Produktion erfolgt in der Regel in geschlossenen Kreislaufsystemen unter genau kontrollierbaren Gewächshausbedingungen. Meist werden Pflanzen und Pilze kultiviert, vermehrt aber auch tierische Produkte (zum Beispiel in der Fisch- oder Insektenzucht). Weil Pflanzen in geschlossenen Anlagen unter perfekt kontrollierbaren Umweltbedingungen in speziellen Regalen wachsen, lassen sich Wasser, Licht und Nährstoffe exakt dosieren. Die Wurzeln bilden sich in sogenannten hydroponischen Systemen: wassergefüllte Behälter ohne Erde.
Während das Wasser auf dem Acker versickert oder verdunstet, bleibt es beim Vertical Farming in einem Kreislauf. Deshalb verbrauchen vertikale Pflanzbetriebe beispielsweise bis zu 95 Prozent weniger Wasser als herkömmliche Farmen. Auf Pflanzenschutzmittel wird meist komplett verzichtet. Auch die Ernteausfälle sind unter den kontrollierten Bedingungen verschwindend gering. So können beachtliche Nahrungsmengen unter ressourcenschonenden Bedingungen produziert werden. Gerade in Ballungsgebieten gibt es viele Industriehallen, in denen sich solche Betriebe aufziehen lassen. Das reduziert die Abhängigkeit von Lebensmittelimporten, spart lange Lieferwege und senkt damit auch den CO2-Fußabdruck.
Jungheinrich hat sich verpflichtet, einen Beitrag zur Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Englisch: „Sustainable Development Goals“ (SDGs)) zu leisten. Mit der Entwicklung einer Lösung für die nachhaltige Landwirtschaft tragen wir Unternehmen unter anderem zum Ziel 9 „Industrie, Innovation und Infrastruktur“ bei. Durch andere Produkte und Lösungen sieht Jungheinrich die Möglichkeit seines Einflusses insbesondere bei den weiteren SDGs „Gesundheit und Wohlergehen“ (3), „Nachhaltige/r Konsum und Produktion“ (12) und „Maßnahmen zum Klimaschutz“ (13).